Fachbereich Kunst

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Der Fachbereich Kunst qualifiziert für künstlerisch-gestalterische und wissenschaftliche Tätigkeiten im Spektrum der bildenden Kunst und der angewandten Gestaltung. 

Die Lehrgebiete des Fachbereichs Kunst zeichnen sich durch Offenheit und Verständnis füreinander aus. Die Studierenden haben innerhalb des Fachbereichs Kunst zu allen Lehrgebieten freien Zugang, teilweise auch zu Lehrgebieten im Fachbereich Design. Dieses offene und variable Konzept, Offenbacher Modell genannt, ist weltweit einzigartig; es trägt der zukunftsweisenden Praxis sich ständig wandelnder Herausforderungen und Möglichkeiten in Kunst und Design Rechnung.

Im Studium wird auf die experimentelle Erforschung, die prozessorientierte Entwicklung von der Idee zur konzeptionellen Konkretisierung bis hin zur Umsetzung wert gelegt, bei der die individuellen, sozialen und intellektuellen Kompetenzen der Studierenden wachsen können.​

In der Überschneidung freier und angewandter Arbeitsweisen können innovative Möglichkeiten sondiert und neue Felder abgesteckt werden.

Anders als an klassischen Kunstakademien gibt es an der HfG weder Klassen noch Meister_innen. Die Studierenden können parallel bei verschiedenen Professor_innen studieren und durch eine Vielfalt von Lehrgebieten und Blickwinkeln eine eigene künstlerische Position und Praxis entwickeln. 

Hierbei kommen die künstlerisch-gestalterischen, wissenschaftlichen und technischen Lehrangebote von Professor_innen, Lehrer_innen für besondere Aufgaben und Leiter_innen von Werkstätten sowie künstlerischen bzw. wissenschaftlichen Mitarbeiter_innen, wechselnden Gastprofessor_innen und Lehrbeauftragten zur Geltung.

Theoretische Lehrgebiete

Die HfG ist eine künstlerisch-wissenschaftliche Hochschule. Sie bietet ein breites Spektrum wissenschaftlich-theoretischer Fächer, die die Lehre der künstlerisch-gestalterischen Lehrgebiete urteilskräftig flankieren, vertiefen und ergänzen. Im Fachbereich Kunst werden Kunstgeschichte, Philosophie/Ästhetik, Soziologie/Theorie der Medien sowie Wahrnehmungstheorie gelehrt, ergänzt noch um weitere Theorieangebote in Ausrichtung auf spezifische künstlerisch-gestalterische Fragestellungen.

Je nach theoretischem Fach werden hier die Entwicklungen in Kunst und Kultur und deren gesellschaftliche Rolle reflektiert. Dabei geht es keinesfalls nur um die systematische historische Einordnung oder die kritische Diskussion der entsprechenden Entwicklungen; vielmehr ist der Austausch zwischen künstlerisch-gestalterischen und theoretisch-wissenschaftlichen Disziplinen, der an der HfG programmatisch gepflegt wird, auch in umgekehrter Richtung wirksam. So wie sich das in der Theorie und Wissenschaft Erforschte in der künstlerischen und gestalterischen Arbeit niederschlagen kann, können umgekehrt für Theorie und Wissenschaft die Probleme und Entwicklungen, die sich in den künstlerisch-gestalterischen Fächern abzeichnen, Anlass für die Revision der Begriffe oder die Erschließung neuer Fragestellungen und Forschungsfelder sein.

Diese doppelte Perspektive bestimmt die theoretische und wissenschaftliche Arbeit: Sie trägt zu einer Selbstverständigung der künstlerisch-gestalterischen Fächer über die sie implizit oder explizit leitenden Begriffe und Fragen bei und stellt sich zugleich der ständigen Herausforderung durch die Praxis.

Berufsvorbereitung

Die HfG bildet exzellente, selbständig tätige und zuarbeitende Künster_innen und Gestalter_innen aus, die sich in einer wandelnden Berufswelt behaupten können. Darüber hinaus begleitet das an der Hochschule angebotene Programm zur Berufsvorbereitung mit Beratung und Training Studierende auf den ersten Schritten in die Berufstätigkeit. Es bietet Vortragsreihen und Seminare rund um das Thema Existenzgründung und zusätzlich eine Sprechstunde, um den Werdegang und den professionellen Berufseinstieg zu planen.

Yrd works

Wir sind YRD.Works:
Yacin Boudalfa, Ruben Fischer und David Bausch

Taschide klein

Sandra Tan und Johannes Schiebe, Absolventen des Fachbereichs Design, gründeten das Designbüro Taschide

Foto: Mara Monetti

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Loimi Brautmann und Nicolas Kremershof, Absolventen der Visuellen Kommunikation (jetzt Fachbereich Kunst), gründeten Urban Media Project (zusammen mit Oliver Kremershof)

Foto: Jessica Schäfer

Lehrbeauftragte

Sommersemester 2023

Anselm Baumann

anselm.baumann@ostpool.de 

Jennifer Becker

Anne-Marie Beckmann

anne-marie.beckmann@deutsche-boerse.com

Jonathan Bepler

Laura Brunner

Nicholas Bussmann

Ubin Eoh

​Markus Frohnhöfer

mfroh2@icloud.com

Jan Hartmann

janhartmann_@web.de

Karoline Kirberg

Nadine Kolodziey

nadinekolodziey@gmx.de

Dirk Krecker

Xenia Lesniewski

Leonie Martin

Mario Mentrup

mariomentrup@yahoo.de

Maria Mohr

mail@mariamohr.de

Ishkhan Nazaryan

ishkhannazaryan@googlemail.com

​Sonja Palade

sonja.palade@gmail.com

Sarah Schoderer

Götz Sophie Schramm

info@goetzschramm.com 

Martin Selbert

al@saasfee.de

Nina Sieverding

nina.sieverding@form.de

Charlotte Simon

charlotte@mmodemm.com

Sophie Watzlawick

Amin Weber

amin@amination.net

Mounira Zennia

mouniz@icloud.com

Studienziele

Die Studiengänge qualifizieren für künstlerisch-gestalterische Tätigkeiten in den Bereichen der Kunst, der Medien und des Designs sowie der Theorie und Wissenschaft. Als Fachbereich einer Kunsthochschule verfolgen die Lehrgebiete die Erforschung künstlerisch-gestalterischer Inhalte sowie die Förderung der individuellen Kreativität der Studierenden. Ziel des Studiums ist es, entsprechende praktische, künstlerisch-gestalterische, und wissenschaftlich-theoretische Grundlagen sowie Methoden experimentellen Arbeitens zu erwerben. Darüber hinaus wird die technische Umsetzung vermittelt und erprobt sowie die ästhetische Urteilsfähigkeit ausgebildet.

In den Werkstätten, Labors und Ateliers werden sowohl die Computer- und Medientechnologien als auch analoge und klassische gestalterisch-künstlerische Techniken vermittelt, erforscht und weiterentwickelt.  Begleitend zur praktischen Qualifizierung werden in allen Lehrgebieten umfassende historische, kulturelle, soziale und ökonomische Zusammenhänge durch die theoretisch-wissenschaftlichen Fächer vermittelt. 

Keine Trennung zwischen Kunst und Design

Das »Offenbacher Modell« verzichtet auf die traditionelle Trennung von freien und angewandten Disziplinen. Dieses Modell ist einzigartig und basiert auf der Praxis, die Grenzen zwischen Kunst und Design und zwischen unterschiedlichen Lehrgebieten in der Ausbildung aufzuweichen und zu hybridisieren. Die Studienstruktur des Fachbereichs Kunst zeichnet sich durch gleichrangige und für jeden Studierenden zugängliche Lehrangebote aus. Die Studierenden können schwerpunktübergreifend ihre Neigungen und Interessen verfolgen, ohne eine jeweilige fächerorientierte Spezifizierung vernachlässigen zu müssen.

Gliederung des Studiums

Das Grundstudium wird in der Regel nach vier Semestern mit der Vordiplomprüfung abgeschlossen, die aus einer komplexen künstlerisch-gestalterischen Arbeit besteht. Das Hauptstudium schließt im zehnten Semester mit der Diplomprüfung ab, die aus einem künstlerisch-gestalterischen und einem theoretischen Hauptfach plus je einem Nebenfach besteht.

Abschlussgrad

Diplom-Designer/in /Fachbereich Kunst

Grundstudium

Die gemeinsame Grundlehre ist für alle Studierenden im ersten Semester weitgehend gleich. Künstlerisch-gestalterische Grundlagen und Darstellungsmethoden werden vermittelt, und es wird in die theoretischen Wissensgebiete eingeführt. Ab dem zweiten Semester können Vertiefungskurse nach individueller Neigung belegt werden. 

Das Grundstudium findet in Form von Kursen, Seminaren und Vorlesungen zu folgenden Themen statt:

1. Gestaltungsmittel

Gestaltungsgrundlagen für die angewandten und freien Bereiche, Zeichnen, Aktzeichnen, Malerei, Bildhauerei, Experimentelle Raumkonzepte, Konzeptionelles Gestalten, Typografie, Grafikdesign/Illustration, Fotografie, Elektronische Medien, Film/Video, Bühnen- und Kostümbild.

2. Projekte

Freie künstlerische und angewandte Projekte, Projektarbeiten in den Gebieten Film, Video und Elektronische Medien, Fotografie, Bühnen- und Kostümbild. Externe Projekte und Kooperationen.

3. Theoretisch-wissenschaftliche Grundlagen

Theoretisch-wissenschaftliche Grundlagen in den vier Kerntheoriefächern: Philosophie/Ästhetik, Kunstgeschichte, Soziologie/Theorie der Medien, Wahrnehmungstheorie sowie für Studierende des Bühnen- und Kostümbilds in den fachrichtungsbezogenen Theoriefächern: Geschichte und Theorie der Theaterregie, Ästhetik des Theaters/Dramaturgie.

4. Technische Kurse

Technische Kurse: Electronic Publishing/DTP, Digital Publishing, PrePrint/Druckverfahren, Industrielle Druckverfahren, Siebdruck, Papier- und Bucheinband, Freie Druckgrafik, Werkstatt Bildhauerei, Workflow Fotografie, VideoLab, Werkstatt Film/Video, Werkstatt Elektronische Medien, Informatik, Werkstatt Bühnen- und Kostümbild.

Hauptstudium

Im Hauptstudium werden die künstlerisch-gestalterischen und theoretisch-wissenschaftlichen Grundlagen erweitert und vertieft. Konzeptionell-methodisches Arbeiten, inhaltliche Überlegungen und die Entwicklung einer eigenen Bildsprache und Bildstrategie stehen im Mittelpunkt des Studiums. Die Theorie spielt bei Planung und Ausführung komplexer Arbeiten eine zunehmend größere Rolle.

Folgende Lehrangebote können in den einzelnen Fachrichtungen wahrgenommen werden:

Fachrichtung Kunst

Konzeptionelles Zeichnen/Aktzeichnen, Malerei, Bildhauerei, Experimentelle Raumkonzepte.

Fachrichtung Kommunikationsdesign

Konzeptionelle Gestaltung (z. B. Corporate Design, Corporate Communication, Plakatgestaltung, Editorial Design, Veranstaltungsdesign, Texten), Typografie (z. B. Buchtypografie, Zeitschriftengestaltung), Grafikdesign/Illustration (z. B. Motion Design, Media in Transit, Digital Branding and Image, Interface Design). 

Fachrichtung Medien

Fotografie, Elektronische Medien (z. B. Intermediale Liveformate, Netzbasierte Systeme/Telepräsenz, Virtuelle Environments, CrossMediaLab), Film/Video (Künstlerischer Dokumentarfilm, Experimentalfilm, Kurzspielfilm, Videokunst, Expanded Cinema u.a.).  

Fachrichtung Bühnen- und Kostümbild

Bühnen- und Kostümbild (z. B. Bühnenbild und Kostümkonzeption, Theaterprojekte, Kostümgestaltung).

Theoretisch-wissenschaftliche Vertiefung

Theoretisch-wissenschaftliche Vertiefung in den vier Kerntheoriefächern: Philosophie/Ästhetik, Kunstgeschichte, Soziologie/Theorie der Medien, Wahrnehmungstheorie.

Technische Kurse, Werkstätten

Zur Vertiefung der Kenntnisse aus dem Grundstudium werden die Lehrangebote der Werkstätten im Hauptstudium weitergeführt und in Workshops und Projektarbeiten eingebunden: Electronic Publishing /DTP, Digital Publishing, PrePrint/Druckverfahren, Industrielle Druckverfahren, Papier- und Bucheinband, Siebdruck, Freie Druckgrafik, Werkstatt Bildhauerei (z. B. Gips und Ton, Holz und Metall), Fotografie Workflow (z. B. Fotostudio, Digitales Fotolabor, analoges s/w Labor), Werkstatt Film/Video (z. B. Digitale Schnittstudios, Audiostudio, Drehbuch, Kamera, Filmmusik), VideoLab, Werkstatt Elektronische Medien (z. B. Compositing und Montage, 3D-Labor, künstlerische Soft- und Hardwareentwicklung), Informatik, Werkstatt Bühnenbild (z.B. Theatertechnik, technisches Zeichnen, Beleuchtung, Maskenbild, Kostümgestaltung, Materialkunde, Theaterworkshop, Bühnentechnik).

Praktikum

Bis zum Diplom ist ein mindestens zwölfwöchiges bis vierundzwanzigwöchiges Praktikum nachzuweisen, das nach den Erfordernissen der gewählten Fachrichtung in DTP-Studios oder Reproanstalten, in Druckereien, Werbe-, Kommunikations- und Medienagenturen sowie Verlagshäusern, in Fernsehanstalten, Film-, Postproduktions- und Fotostudios, Galerien, Künstlerateliers, Kunstvereinen, Museen, Festivals, Theatern oder bei freien Bühnen und Ähnlichem absolviert werden kann.

Dekanat

Das Dekanat ist das Parlament der Hochschule; es leitet den Fachbereich, bereitet die Beschlüsse des Fachbereichsrats vor und setzt sie um. Es schließt Zielvereinbarungen mit dem Senat und dem Präsidium und entscheidet im Rahmen der Struktur- und Entwicklungsplanung über die Ausstattung der Lehrgebiete sowie über die Verwendung der Personal- und Sachmittel. Das Dekanat ist außerdem für die Studien- und Prüfungsorganisation verantwortlich.

Dekan

Prof. Alexander Oppermann

oppermann@hfg-offenbach.de
T 069.800 59-220

Prodekan

Prof. Kerstin Cmelka

cmelka@hfg-offenbach.de

T 069.800 59-173

Studiendekanin

Prof. Dr. Marie-Hélène Gutberlet

gutberlet@hfg-offenbach.de

Vertrauenspersonen

Prof. Dr. Marie-Hélène Gutberlet

gutberlet@hfg-offenbach.de  

Prof. Mike Bouchet 

bouchet@hfg-offenbach.de 

Büroleiterin des Dekanats und Prüfungsausschuss​

Christina Wittich
wittich@hfg-offenbach.de
T 069.800 59-123
Hauptgebäude, Raum 115b

Büro Prüfungsausschuss

Anja Mainardi-Ploch

mainardi-ploch@hfg-offenbach.de

T 069.800 59-192

​Hauptgebäude, Raum 115b

Fachbereichssekretärin

Yvonne Truber
truber@hfg-offenbach.de
T 069.800 59-200
​Hauptgebäude, Raum 115a

Postanschrift

Hochschule für Gestaltung

Dekanat Fachbereich Kunst

Schlossstrasse 31

63065 Offenbach am Main

Germany​

Besucher_innen

Raum 115a / 115b, 1. Etage, Hauptgebäude

Eingang Schlossstraße 31​

Öffnungszeiten

Montag bis Donnerstag 9 bis 12 Uhr

Freitag geschlossen​​

Sprechstunden Dekan

nach Vereinbarung